Dienstag, 23. August 2005

22.08.05

Von: Tanja.Dopf@web.de [mailto:Tanja.Dopf@web.de] Gesendet: Montag, 22. August 2005 21:07
Betreff: 22.08.05


Hallole,
ein Glück, sie haben mich behalten und ich hänge auch schon / noch am Tropf. Heute bekomme ich wieder die Antikörper und in den nächsten zwei Tagen dann wohl die Chemotherapie.

Habe heute versucht, die Ärzte zu ärgern und meine Venen versteckt, allerdings war das dann doch nicht so lustig, wurde dafür 4 mal gepiekst, bis der Zugang lag. Überlege daher mir einen dauerhaften Zugang legen zu lassen, einen so genannten Port. Der liegt dann vorne am Dekolleté und erleichtert das legen der Nadel, tut angeblich gar nicht weh, auch wenn es so aussieht. Der Port liegt unterirdisch, also unter der Haut. Je nach Stärke und Art der Chemo muss man das Ganze sowieso am Hals machen, weil die Armvenen nicht ganz so kräftig sind und von der Chemo angegriffen werden können. Klingt ganz schön heftig, oder? Lustig fand ich beim letzten Aufenthalt die Zimmerkollegin, die mich bedauert hatte, weil ich den Zugang am Arm hatte, das würde schmerzhaft aussehen, während sie ihn am Hals (normal, nicht „eingebaut“) hatte, was ich wiederum als schmerzhaft zu betrachten fand.

Und eigentlich hatte ich mich gefreut, weil ich heute morgen erfahren habe, dass ich mit einer Zimmerkollegin vom letzten Mal, mit der ich mich gut verstanden habe, auch diesmal wieder das Zimmer teilen würde. Leider wird sie gerade wieder nach Hause geschickt, da die Werte dies nicht zulassen. Echt schade.

So, schauen wir mal, wie es die Tage weitergeht.
Liebe Grüße und danke für´s Daumen drücken

Tanja